Mein eigener FeetUp

Yoga hat ja die Eigenart, einem direkt aufzuzeigen, wie es einem körperlich und seelisch in diesem Moment, im Jetzt, geht. Es gibt Grenzen, die jeden Tag anders sein können, an die man sich achtsam herantasten kann, und die sich mit der Zeit vielleicht verschieben. Für mich sind Armbalancen derzeit noch eine solche Grenze.  Kombiniert mit einer Umkehrhaltung wie dem Handstand benehme ich mich dann schon mal wie ein bockender Esel … mit vertrauenswürdiger Unterstützung probiere ich die Annäherung, unter Druck werde ich umstandslos panisch und verweigere total. Mein Rücken hat mich in meiner Vor-Yoga-Zeit jahrelang durch viel „getragen“ und ist dabei total verhärtet. Durch langes, geduldiges, achtsames Üben habe ich inzwischen wieder einen „lebendigen“ Rücken, der sich bewegen, recken, strecken, drehen, öffnen, dehnen kann. Das ist für mich immer noch ein Geschenk, das ich immer weiter erforsche und für das ich meiner Lehrerin Helene sehr sehr dankbar bin! Vielleicht erklärt das meine Panik davor, in den Handstand zu gehen – ich lege großen Wert auf die Kontrolle, meinen Rücken vor Verletzungen zu schützen.  Unterstützten Kopfstand „kann“ ich hingegen (an einer Wand). Da ist der Boden einfach näher, und das dreieckige Fundament stabiler. Dauernd möchte ich diese Übung aber nicht machen, auch hier möchte ich meinen Rücken, in diesem Fall die Halswirbelsäule, lieber sorgsam behandeln.

Überleitung zum FeetUp-Hocker: kennengelernt habe ich ihn während der Yogalehrer-Ausbildung. Eine liebe Kollegin hatte ihren FeetUp zum Ausprobieren mitgebracht. Ich bekam direkt wieder Panik, nur mit Unterstützung konnte ich das und mir kamen hinterher die Tränen. Kein körperliches Problem, ein psychologisches! Alle können das, nur ich nicht – mein Ehrgeiz war geweckt! Helene lieh mir für ein paar Wochen ihren Feetup, und zuhause an die Wand gerückt hatte ich das dann für mich ganz schnell raus. Von da ab gehörte der FeetUp zu meiner Gute-Nacht-Routine: Einsteigen, FeetUp-Asana, atmen, in der Grätsche die Innenseite der Beine dehnen, in einer Rückbeuge den Brustkorb öffnen, aussteigen, in der Kindshaltung mit Herzöffner nachspüren. Ganz wunderbar zum Runterfahren!

Dann brauchte Helene ihren FeetUp wieder, ich wollte einen eigenen bestellen,  sah auf der FeetUp-Seite, daß Teacher-Trainings angeboten werden und war neugierig. So schnell geht das … und jetzt werde ich einen Workshop unterrichten! Anmeldung per Flyer(PDF) in der YOGA-Schule Helene REIFF, oder hier mich kontaktieren.

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